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Rückblick AtupriFit Faszienyoga, 24. 11. 2018

Am AtupriFit Faszien Yoga Event wurde gerollt, geknetet und gedehnt. Faszien lieben Abwechslung und können mit einfachen Mitteln effektiv trainiert werden.

Titelbild_AtupriFit_Faszienyoga

Am AtupriFit Faszien Yoga Event haben wir gelernt, dass es keine Räucherstäbchen und Gongmusik braucht, um Tiefenentspannung zu erfahren. Wir haben mit unterschiedlichen Mitteln unsere Faszien bearbeitet und dabei Körper und Geist zur Ruhe kommen lassen.


Yin Yoga

Ein ideales Mittel um die Faszien zu trainieren ist Yin Yoga. Bei diesem sanften, passiven Yoga Stil werden die Positionen, vor allem im Sitzen oder Liegen, mehrere Minuten lang gehalten. Die Positionen können für alle Levels angepasst werden. Auch Personen mit körperlichen Einschränkungen oder mit Verletzungsfolgen können Yin Yoga ausüben. Hierbei ist es wichtig, auf den Körper zu hören und die Positionen so einzurichten, dass sie während der paar Minuten absolut schmerzfrei gehalten werden können. Hilfsmittel wie Yogablöcke, Kissen oder Decken sowie die Anleitung einer erfahrenen Yogalehrerin oder eines Yogalehrers ermöglichen allen einen sicheren Zugang zum Yin Yoga.
Das lange Halten der Positionen stärkt nicht nur unsere Faszien und macht sie beweglicher, sondern wirkt sich auch beruhigend auf den ganzen Körper und den Geist aus. Beim Yin Yoga geht es darum, bewusst «loszulassen». Und das zentrale Mittel für jede Entspannung ist eine bewusste Atmung. Wird die Aufmerksamkeit auf den Atem gelenkt, der immer ruhiger und gleichmässiger wird, steht der Entspannung von Muskeln und Geist nichts mehr im Wege.

 

Bewusste Atmung als Grundlage für Entspannung

Wie wäre es gleich mit einer kurzen Atemübung? Setz dich aufrecht auf einen Stuhl, beide Füsse haben guten Bodenkontakt. Leg deine Hände auf die Oberschenkel und schliesse die Augen. Beobachte während fünf Atemzügen deine Atmung, ohne etwas zu verändern. Ist sie eher flach? Oder schnell? Lege nun eine Hand auf den Bauch, die andere auf dein Brustbein. Atme tiefer ein und spüre, wie sich Bauch und Brustbein bei jeder Einatmung heben und beim Ausatmen senken. Spüre wie sich deine Rippenbögen ausdehnen und wie du mit jeder Einatmung Platz zwischen den Rippen schaffst. Zähle bei jeder Ein- und Ausatmung innerlich langsam auf vier. Falls dir schwindlig wird oder du dich nicht wohlfühlst, kannst du die Atemzyklen auch kürzer machen. Versuche aber die Ein- und Ausatmung gleich lang zu halten. Mach das mindestens für zehn Atemzyklen und atme danach normal weiter. Hat sich etwas verändert? Diese kleine, effektive Übung funktioniert übrigens hervorragend im Bus, im Zug, am Arbeitsplatz oder gleich jetzt – ohne Guru und Räucherwerk.

Niklaus Jud

Sportwissenschaftler und Personal Trainer aus Leidenschaft. Mein Motto: «Find your fire!»

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