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myh Achtsamkeit
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Achtsamkeit – achtsam sein

Unser Alltag ist fordernd: Beruf, Familie und Freizeit führen oftmals zu einer dicht gedrängten Agenda. Wir sind unter Druck, fühlen uns gestresst und verlieren das Gefühl für unser eigenes (Wohl-)Befinden.

Wenn ich achtsam bin, wird meine Aufmerksamkeit nach innen gerichtet. Ich stelle eine Verbindung von Körper und Geist her. Ich werde mir bewusst, was im Augenblick mit mir geschieht. Zu diesem Zweck frage ich mich: Wie geht es mir in diesem Moment? Was würde mir jetzt guttun? Dabei sind alle Empfindungen und Emotionen willkommen und werden nicht bewertet. Ich betrachte neutral und nehme an was kommt.

Was bringt mir Achtsamkeit?

Ein regelmässiges Achtsamkeitstraining kann helfen Stress zu reduzieren und steigert in den meisten Fällen das Wohlbefinden. Meditation und Achtsamkeitsübungen führen zu positiven Veränderungen im Gehirn – und dies wirkt sich auch auf unseren Körper und unsere Befindlichkeit aus. Dies ist wissenschaftlich erforscht und bewiesen. Wir finden zurück zu unseren Ressourcen und die Konzentration kann gesteigert werden. Achtsamkeit kann helfen, bewusster und somit gesünder zu leben.

Muss ich im Lotussitz sitzen können?

Achtsamkeitsübungen benötigen keine Vorkenntnisse und können von allen geübt werden. Sie sind geeignet für alle, die bewusster und auch gesünder leben möchten. Besonders wertvoll sind die Übungen für Menschen, die sich gestresst fühlen.

Achtsamkeit kann gelernt werden – so wie jede andere Fertigkeit auch. Die Praxis der Achtsamkeit kann auch als Meditation bezeichnet werden. Meditation bringt uns in den Moment. Es gibt verschiedene Formen der Meditation. Wir können im Sitzen, Stehen, Laufen oder in Bewegung meditieren (z.B. Yoga und Qigong). Wichtig ist das regelmässige Üben, ähnlich wie ein Sporttraining oder das Üben eines Musikinstruments.

Wieviel Zeit braucht Achtsamkeit?

Die folgenden zwei Übungen benötigen kaum Zeit und können fast überall ausgeführt werden. Sie können dir helfen Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren.

Atembeobachtung

Unser Atem ist das einfachste Übungsgerät. Sitz dich aufrecht hin, so dass der Rücken nicht angelehnt ist, schliesse wenn möglich die Augen und atme bewusst ein und aus. Dabei achte nur auf deinen Atem. Spüre die Luft an der Nasenspitze, wenn sie in den Körper einströmt. Spüre den Atem, wie er bis in den Bauchraum geht und achte auf den Luftstrom, der den Körper wieder verlässt. Wenn andere Gedanken auftauchen, lass sie einfach weiterziehen, wie Wolken am Himmel und komm mit deiner Aufmerksamkeit immer wieder zum Atem zurück. Diese Übung kannst du während 5 -10 Atemzügen oder ein paar Minuten lang machen. 

Tagesbilanz

Abends im Bett vor dem Einschlafen ziehst Du eine kurze Tagesbilanz. Suche dabei nach drei Situationen, die dir heute Freude bereitet haben, z.B. das Vogelgezwitscher am Morgen, eine lustige Mittagspause, das wärmende Gefühl der Sonne auf dem Gesicht. Was war schön? Was hat mir gutgetan? Sei dankbar für das Gute, das dir heute widerfahren ist und beende deinen Tag bewusst mit diesen positiven Gedanken. Dankbarkeit ist ein wichtiger Schlüssel zum Glücklich sein.

Einfacher und wertvoller als über Achtsamkeit zu lesen, ist die Praxis. Am besten fängst du gleich jetzt damit an, probierst aus und spürst die wohltuende Wirkung. Also: Aufrecht hinsetzen – Augen schliessen – und bewusst atmen.

Tu dir etwas Gutes!

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