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Bewegung fürs Hirn – Teil 1
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Schwitz dich leistungsfähig.

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Bewegung fürs Hirn – Teil 1

Schwitzen macht schlau! Studien legen nahe, dass ein positiver Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und kognitiver Leistungsfähigkeit besteht.

Die Joggingrunde im Wald, der Tanzunterricht am Feierabend oder die Sportlektion in der Schule können dafür sorgen, dass Hirnzellen aktiver arbeiten. Die positiven Effekte reichen sicherlich nicht aus, um das Hirn so weit zu bringen, dass ohne Aufwand Algebra oder Französisch so nebenbei gelernt werden. Aber die Resultate aus verschiedenen Forschungsarbeiten legen nahe, dass der Wechselwirkung zwischen physischem Training und Gehirnleistung durchaus Beachtung geschenkt werden sollte.

Physiologische und neuronale Gründe

Die Forschung über den Zusammenhang von Aktivität und erhöhter kognitiver Leistungsfähigkeit hat noch einige Fragen zu beantworten. Was im Genauen bei regelmässigem Training die Umbauprozesse im Gehirn in Gang bringt, ist noch nicht klar.

Einige Antworten zur Wirksamkeit lassen sich mit physiologischen Reaktionen begründen: Studien an Tieren und Menschen haben gezeigt, dass körperliche Aktivität die Durchblutung des Gehirns fördert, die Sauerstoffversorgung erhöht und Hirnareale für die Reizverarbeitung aktiviert. Zudem fördert Bewegung auch die Ausschüttung von chemischen Botenstoffen, die das Gehirn leistungsfähiger machen und das Neuronenwachstum anregen.

So haben Untersuchungen in einem Kernspintomografen (MRT) von Sportlern und Nichtsportlern ergeben, dass aktive Personen mehr Hirnsubstanz besitzen. Zudem dient Laktat, das bei intensiven ausdauerbetonten Belastungen entsteht, dem Hirn als Energiequelle. Das bedeutet: Über einen längeren Zeitraum begünstigt Bewegung die Bildung von neuen Synapsen und festigt gleichzeitig bereits bestehende Hirnverbindungen.

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Bewegung und Beweglichkeit

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