Direkt zum Inhalt

20 Jahre Atupri

18.01.2022: Atupri Gesundheitsversicherung feiert 20-jähriges Bestehen und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.

Atupri Jubiläum 2022

Die Berner Gesundheitsversicherung Atupri feiert dieses Jahr ihr zwanzigstes Jubiläum. Gleichzeitig weist ihr Ursprung als Betriebskrankenkasse der SBB weit darüber hinaus in eine Zeit, in der sozialpolitische Fragen eng mit den staatlich organisierten Strukturen verbunden waren. Die Geschichte der Atupri Gesundheitsversicherung zeugt von unternehmerischem Pioniergeist, spiegelt gesellschaftliche Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und ist ein Paradebeispiel einer erfolgreichen Privatisierung.


«Der Wandel des Schweizer Gesundheitswesens lässt sich anhand der Geschichte der heutigen Atupri Gesundheitsversicherung nacherzählen», erklärt Christof Zürcher, CEO von Atupri.  Vom 7. März 1910 bis zum 30. September 1994 war die heutige Atupri eine Betriebskrankenkasse, und erst noch eine personell eher marginale Abteilung eines grossen Konzerns: der heutigen SBB. Ihre Entwicklung war also während über 80  Jahren aufs Engste mit der Entwicklung des national tätigen Bahnunternehmens und dessen Reaktionen auf die sozialen Strukturen des Landes verknüpft. Als «Kranken- und Hülfskasse für die ständigen Arbeiter der schweizerischen Bundesbahnen» übernahm sie eine sozialpolitische Vorreiterrolle und heute steht die Atupri Gesundheitsversicherung allen Bürgerinnen und Bürger offen.

 

Pioniere mit Sinn für Sozialpolitik
«Die «Kranken- und Hülfskasse für die ständigen Arbeiter der schweizerischen Bundesbahnen» darf als frühes Pionierwerk des Schweizer Sozialsystems bezeichnet werden», sagt Christof Zürcher und ergänzt: «Die Ursprünge unseres Unternehmens reichen in eine Zeit zurück, in der es Sozialversicherungen erst in Ansätzen gab. Private Krankenversicherungen im heutigen Sinn gab es bis Ende des 19. Jahrhunderts kaum.» Die rund ein Dutzend bestehenden Krankenkassen der Privatbahnen fusionierten und bildeten die «Kranken- und Hülfskasse für die ständigen Arbeiter der schweizerischen Bundesbahnen». Dies trug nicht unwesentlich dazu bei, das Fundament für das erste Schweizer Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (KUVG) zu legen, welches 1914 in Kraft trat und erst 1996 vom heutigen Krankenversicherungsgesetz (KVG) abgelöst wurde.

 

Mangelnder Wettbewerb hindert Innovation
Die SBB Krankenkasse konnte sich als innerbetriebliche Abteilung eines Bundesbetriebs dem nationalen Wettbewerb entziehen und wuchs. Immer mehr Beamte und Angestellte wechselten zur Arbeiterkasse. Ab 1966 führte zudem die Aufnahme von Familienangehörigen für steigende Mitgliederzahlen. Dann, ab 1996 mit dem KVG, kam es zu den grössten Herausforderungen für die Krankenversicherungen – ganz besonders auch für die als Unternehmensabteilung bislang in ruhigen Gewässern operierende SBB-Betriebskasse. «Es ist kein Geheimnis, dass fehlender Wettbewerb die Innovationskraft eines Unternehmens hemmt. Somit war es für unsere heutige Atupri ein Weckruf, als die SBB beschlossen, das Versicherungsgeschäft abzustossen», sagt Zürcher.


Die Bundesbahnen gerieten zunehmend unter Kostendruck und mussten nicht zum Transportwesen gehörende Konzernbereiche ausgliedern. Die Krankenkasse gehörte dazu, da sie nicht Teil des Kerngeschäfts und fürs Bahnmanagement schwierig zu kalkulieren war. Um dem Verkauf der Mitglieder an eine aussenstehende Versicherung auszuweichen, organisierte sich die Betriebskrankenkasse der SBB und gründete 1994 schliesslich die privatrechtliche «Stiftung KK SBB». Mit diesem Schritt stellte sich der ehemalige Service public den Bedingungen auf dem freien Markt.

 

Schritt in die Privatwirtschaft
Vor dem Hintergrund des Krankenversicherungsgesetzes, das 1996 in Kraft gesetzt wurde, änderten sich für Versicherte und Versicherungen die Verhältnisse: Neu galt das sogenannte Versicherungsobligatorium, ein für alle Kassen gültiger Leistungskatalog und Einheitsprämien. Christof Zürcher erklärt: ֿ«Ohne Gestaltungsmöglichkeiten bei den Versicherungsprodukten zählen in erster Linie Preis und Servicequalität. Hierauf legte die SBB Krankenkasse früh ihren Fokus und setzte parallel auf ein innovatives Angebot an Zusatzversicherungen». Das Preis-Leistungsverhältnis blieb vom Markt nicht unbemerkt und resultierte zwischen 1998 und 2007 in einem beispiellosen Wachstum. Heute hat sich Atupri mit seinem Qualitätsanspruch einen Namen gemacht und gehört gleichzeitig zu den Pionieren in der Digitalisierung.

 

Neustart als Atupri
Mitten in der Zeit dieses aussergewöhnlichen Wachstums sollte die Kasse von der SBB ganz getrennt werden. 2001 ging das Management die Neuausrichtung an. Um einen neuen Namen und ein frisches Erscheinungsbild zu finden, wurde ein Leitbild erarbeitet und ein Ziel definiert: «qualité à tout prix». Hieraus entstand auch der neue Name: Atupri.

Christof Zürcher betont: «Die SBB Krankenkasse, oder ab 2002 Atupri, ist der lebende Nachweis, dass aus Strukturen des Service public auch unter erschwerten Bedingungen ein erfolgreiches marktwirtschaftliches Unternehmen entstehen kann». Nicht zuletzt verdankt Atupri diesen Erfolg ihren innovativen Versicherungsprodukten und massgeschneiderten Angeboten, wie Zürcher unterstreicht: «Es gehört zu unserer DNA, dass wir unsere Leistung und Angebote stetig weiterentwickeln und verbessern. Zudem konzipieren wir unsere Produkte einfach und übersichtlich. Sonst läuft man rasch Gefahr, an den eigentlichen Bedürfnissen der Versicherten vorbei zu zielen. Deshalb richten wir unser gesamtes Angebot konsequent an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden aus. Wir stehen mit tiefster Überzeugung für eine selbstbestimmte und zeitgemässe Gesundheitsförderung ein.»

Exemplarisch zeigt sich dieses Credo im digitalen Angebot, welches die Atupri Gesundheitsversicherung mit innovativen Anwendungen unterstreicht. So hat das Unternehmen schon früh auf ein volldigitales Portfolio gesetzt, zu dem u.a. ein Tarmed-Rechnungsübersetzer gehört.   Als erste Schweizer Versicherung überhaupt hat Atupri im 2020 die Zahlung mit Kryptowährungen eingeführt und bietet neu ihren Versicherten mit SmartCare erstmals die Möglichkeit via app-basiertem Symptomchecker telemedizinische Beratungen übers Smartphone in Anspruch zu nehmen. Christof Zürcher verspricht: «Weitere Innovationen befinden sich in der Pipeline.»

 

Über Atupri – Seit 1910 den Menschen und ihrer Gesundheit verpflichtet
Atupri ist ein national tätiger Gesundheitsversicherer und zählt mit über 200‘000 Versicherten zu den grössten unabhängigen Anbietern der Schweiz. Atupri bietet individuelle und flexible Lösungen in den Bereichen Kranken- und Unfallversicherung für Private an. Kundinnen und Kunden profitieren neben dem klassischen Kundenportal und der App von einer Reihe weiterer, innovativer Dienstleistungen. Dazu gehören die Bezahlung mit Kryptowährungen, ein Tarmed-Rechnungsübersetzer sowie der Zugang zu digitalen Events, basierend auf einem breiten Gesundheitsverständnis im Bereich physischer Aktivität, Ernährung und mentaler Fitness. Getreu der Devise: Gesund ist, was dir guttut.