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Heute ist das bessere Gestern

Wenn die Arbeitswelt sich wandelt, sieht man das zuallererst auf dem Bürotisch. Zwei Atupri Mitarbeiterinnen schauen darauf zurück, was in mehr als 20 Jahren alles passiert ist.

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Myrtha Dörig und Karin Burri, erinnern Sie sich, wie Ihr erster Arbeitsplatz bei Atupri ausgesehen hat?

Myrtha Dörig: Ziemlich simpel, spartanisch. Als ich 1994 angefangen habe, gab es zwar die Schreibmaschine, die immerhin halb automatisch war, aber eben auch umständlich. Daneben eine etwas klobige Rechenmaschine, auf der ich etwas ausrechnen konnte. Und dann gab es für jeden Mitarbeitenden ein PC-Terminal, das man aber nur für Abrechnungen und Leistungsvergütungen nutzen konnte.

Karin Burri: Ich habe drei Jahre später bei Atupri angefangen als Myrtha. Das hat man der Einrichtung schon angemerkt. Ich hatte da bereits einen eigenen Computer. Natürlich eines dieser riesigen Teile, die es damals gab, mit Minibildschirm und dickem Rückbau dahinter.

Wie hat Ihre Arbeit damals ausgesehen?

Karin Burri: Über allem stand das Papier. Für jedes Thema, für jede Frage gab es einen Ordner oder ein Buch. Versichertenadressen, Adressänderungen, Zusatzversicherungen und so weiter. Es ging vor allem darum, Ordnung zu bewahren und sich im wachsenden Papierdschungel zurechtzufinden. In der Anfangszeit wuchs das Archiv ja jedes Jahr um etwa 100 Ordner.

Myrtha Dörig: Es musste schon alles seine Ordnung haben, sonst hätte es sicher nicht funktioniert. Ich erinnere mich zum Beispiel, wie wir abends jeweils alle ärztlichen Belege mit einem Gummiband überzogen und als dicke Bündel archiviert haben. Im Rückblick klingt das vermutlich ziemlich lustig. Aber damals kannten wir es eben nicht anders, so hat man gearbeitet. Und es hat ja auch funktioniert.

Irgendwann wurden die technischen Hilfsmittel zahlreicher. Wie haben Sie diesen Wandel erlebt?

Myrtha Dörig: Die Erleichterungen kamen peu à peu, Schritt für Schritt. Die neue Technik war ja nicht auf einen Knall da, sondern kam über einen Wandel. Es war mir darum immer gut möglich, mich anzupassen und Neues zu lernen.

Karin Burri: Mir ist aufgefallen, dass immer dann, wenn wir ein neues Büro bezogen haben, auch die Technik einen Sprung gemacht hat. Der PC konnte jedes Mal ein bisschen mehr. Ich erinnere mich aber auch an Momente, wo wir so etwas wie eine kleine technische Revolution erlebt haben. 1999 gab es einen regelrechten Ansturm an Interessierten, die sich bei uns versichern lassen wollten. Jeden Tag kam eine Wandlänge voller Kisten mit Anträgen dazu. Wir wussten kaum mehr, wie wir das bewältigen sollten. In dieser wilden Zeit erreichte uns dann eine Glücksbotschaft: es sei ein neues Tool in der Pipeline, das uns dabei unterstützen würde, die Offerten zu erstellen. Da hat das ganze Team gejubelt.

Und wie sieht Ihre Arbeitssituation heute aus?

Myrtha Dörig: Wir haben den technischen Wandel mitgemacht, wie es sich für ein modernes Unternehmen gehört. Und wir profitieren alle sehr davon. Zwar gibt es insgesamt mehr Kanäle, die wir bewirtschaften, etwa das Kundenportal. Aber die Arbeit wird natürlich leichter, weil wir für unsere Aufträge das Internet oder spezialisierte Tools nützen können, statt alles in Büchern nachzuschlagen. Man muss aber auch sehen, dass es für diese Entwicklung gar keine Alternative gegeben hätte. Denn in den letzten Jahren ist Atupri ja stark gewachsen, immer mehr Versicherte haben zu uns gefunden. Würden wir immer noch wie damals ganz auf das Papier vertrauen, wären wir schlicht verloren.

Karin Burri: Es ist ganz klar, dass uns die Arbeit heute einfacher von der Hand geht. Ich erinnere mich an frühere Fälle, wo ich für eine einzelne Information drei verschiedene Ordner im Archiv durchsuchen musste. Das ist heute undenkbar. Dafür haben wir an anderer Stelle mit neuen Herausforderungen zu tun. Also mit der Technik, die ja auch ihre Tücken haben kann. Wenn einmal ein System ausfällt, ist man schnell am Anschlag. Ein Kunde, dem ich wegen eines technischen Problems einmal nicht helfen konnte, sagte am Telefon: «Gälled Sie, früher konnten Sie das in einer Kartei nachschauen?»

Trotz der digitalen Entwicklung: Gibt es ein altes Relikt, das den Wandel überlebt hat?

Myrtha Dörig: Oh ja, da gibt es einen Kandidaten. Das Faxgerät! Es gehört heute immer noch zu einer Büroausstattung dazu. Auch wenn es nur noch in seltenen Fällen zum Einsatz kommt; aber wenn man es braucht, ist man eben froh drum. Und man kann ihm zugutehalten, dass es sich immerhin ein wenig weiterentwickelt hat. Man kann ja heute auf demselben Apparat drucken und scannen.
 



Einmal Atupri, lange Atupri

Myrtha Dörig und Karin Burri zählen zu den langjährigen Atupri Mitarbeitenden. Das sind Erfolgsgeschichten, die auch auf die Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung zurückzuführen sind. Atupri engagiert sich hier stark: 2019 hat der Gesundheitsversicherer 92 interne Seminare angeboten, darüber hinaus haben Mitarbeitende knapp 200 externe Ausbildungstage absolviert: zu fachbezogenen Themen, für Kaderschulungen oder persönlichkeitsbezogene Seminare aller Art.

 

 

Myrtha Dörig

Myrtha Dörig, seit 26 Jahren bei Atupri, arbeitet im Leistungscenter Zürich. Als Spezialistin Leistungen ist sie zuständig für die Prüfung und Kontrolle der Leistungspflicht gegenüber Versicherten und Leistungserbringern wie Ärzten und Spitälern. 


Karin Burri

Karin Burri, seit 23 Jahren bei Atupri, hat ihren Arbeitsplatz im Service Center Bern. Als Sachbearbeiterin ist sie Ansprechperson für alle Anliegen der Versicherten.