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Mann hält Laufschuhe in der Hand
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Laufschuhkauf

 

Laufschuhe sind wohl das wichtigste Hilfsmittel von Joggerinnen und Joggern und zwar unabhängig vom jeweiligen Laufniveau. Ein gutes Paar Laufschuhe kann Verletzungen vorbeugen, die Leistung verbessern und das Laufen angenehmer machen. In der Fülle der Angebote auf dem Markt ist man allerdings leicht überfordert.

Wir liefern Ihnen Tipps und Tricks, damit Sie bald wie auf Wolken und doch mit dem richtigen Halt über Strassen und Waldwege laufen.
 


 

1. Gehen Sie ins Fachgeschäft und testen Sie die Schuhe vor dem Kauf

 

Es ist wichtig, dass Sie die Schuhe vor dem Kauf anprobieren (ein Online-Kauf ist nur sinnvoll, wenn Sie die Schuhe bereits kennen). Der beste Zeitpunkt ist am Ende des Tages, wenn Ihre Füsse am stärksten geschwollen sind. Probieren Sie beide Schuhe an und achten Sie darauf, dass die Schuhe bequem sind und Sie keine Druckstellen verspüren. Falsches Schuhwerk kann den Bewegungsapparat gerade unter Belastung negativ beeinflussen. Probieren Sie deshalb im Fachgeschäft ruhig zehn verschiedene Schuhe an und testen Sie sie auf dem Laufband. Lassen Sie sich beraten, oft läuft die Expertin oder der Experte mit Ihnen ein Weilchen mit, um zu eruieren, ob der Schuh Ihnen passt oder nicht. 


Denken Sie daran, teuer ist nicht besser, billiger, nicht unbedingt schlechte Qualität. Es ist aber meist so, dass ein etwas teurer Laufschuh, der passt, eine sinnvolle Investition in Ihre Gesundheit ist.  
 


 

Lassen Sie sich beim Kauf von folgenden Kriterien leiten: 

2. Bestimmen Sie Ihren Fusstyp

 

Der erste Schritt bei der Auswahl der richtigen Laufschuhe ist die Bestimmung des Fusstyps – davon gibt es drei verschiedene:

  • den Pronator
  • den Supinator
  • und den Neutralfuss

Ein Pronator neigt dazu, seinen Fuss nach innen abzurollen, ein Supinator nach aussen und ein Neutralfuss rollt den Fuss gleichmässig ab.

Führen Sie den Fussabdrucktest auf einer ebenen Fläche durch – auch Sportgeschäfte bieten diesen Service an.

 


 

3. Wählen Sie die richtige Dämpfung

 

Die Wahl der richtigen Dämpfung hängt von Ihrem Fusstyp, Ihrem Laufstil und Ihrem Gewicht ab. Schuhe mit einer dickeren Dämpfung eignen sich besser für Läuferinnen und Läufer mit einem probatorischen Fuss oder einer schwereren Ferse, während Läuferinnen und Läufer mit einem neutralen oder supinatorischen Fuss sich für eine leichtere Dämpfung entscheiden können.

 


 

4. Achten Sie auf die Grösse

 

Passen die Schuhe wie angegossen? Haben Sie genügend Platz für die Zehen? Sie sollten einen Finger zwischen Ihre Ferse und den Rand des Schuhs schieben können. Wenn die Schuhe zu klein sind, kann es zu Blasenbildung und Schmerzen kommen, während zu grosse Schuhe zu Ausrutschern oder Verstauchungen führen können. Beim Laufen wird der Fuss stark durchblutet und das Gewebe dehnt sich entsprechend. Zudem brauchen Füsse beim Joggen mehr Platz für die Abrollbewegung als beim normalen Gehen.

 


 

5. Berücksichtigen Sie die Laufunterlage

 

Laufen Sie lieber im Wald auf Naturwegen oder bevorzugen Sie es, durch die Stadt zu joggen? Die Wahl der richtigen Laufschuhe hängt auch von der Unterlage ab, auf der Sie laufen. Schuhe für die Strasse unterscheiden sich von Schuhen für den Trailrun. Wenn Sie auf einer härteren Oberfläche laufen, brauchen Sie mehr Dämpfung. Wer regelmässig im Wald auf weichem Boden läuft, sollte sich eher Laufschuhe mit einer flacher Konstruktion kaufen.

 


 

6. Wann ist ein neues Paar Laufschuhe fällig? 

 

Laufschuhe halten zwischen 600 und 1'000 Kilometer,  dann verlieren die Dämpfungs- und Stützsysteme ihre Funktion. Je leichter Sie sind, desto länger  hält der Schuh. Ausserdem nutzt sich die Sohle auf Asphalt schneller ab als auf weichem Untergrund. Kurze Trainingsläufe sind hilfreich, um sich an neue Schuhe zu gewöhnen.

 


 

Wir empfehlen Ihnen, sich professionell in einem Running Store beraten zu lassen und sich für die Wahl des richtigen Schuhs genügend Zeit zu nehmen.

Viel Spass und Trainingserfolg!

 

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5 Min.

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