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myh Runners Knee
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Vorher. Nachher. Gegen den Schmerz.

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Runner’s Knee – Ursachen und Therapie

Stechende Schmerzen an der Aussenseite des Knies sind nicht nur Läufern vorbehalten. Aufgrund der zyklischen und immer wiederkehrenden Belastung sind sie allerdings besonders häufig davon betroffen.

Krafttraining, Dehnen und Ausrollen zur Prävention und Therapie

Weil gerade Läufer häufig von diesem Verletzungsbild sprechen, trägt das Ilio-Tibiales Bandsyndrom (ITBS) oder Tractussyndrom im Volksmund auch den Namen Runner’s Knee bzw. Läuferknie.

Ursachen

Die Ursache für Beschwerden aussen am Kniegelenk kommen meist von einer Überlastung des Ilio-Tibiales Bandes (IT Band). Der Tractus iliotibialis ist eine Sehnenplatte, die sich an der Aussenseite des Oberschenkels befindet. Die breitausgedehnte, sehnenartige Hülle der Muskeln, auch Faszie genannt, zieht vom Darmbeinkamm zum Schienbeinkopf am Unterschenkel. Schmerzen treten vor allem auf, weil der Tractus an der Gelenksvorwölbung des Oberschenkels reibt. Bei Sportlern, wie Langstreckenläufern oder Radfahrern, führt dies aufgrund der einseitigen Belastung nicht selten zu Überlastungen und Reizzuständen der Knochenhaut und des Schleimbeutels. Begünstigt wird das Läuferknie durch folgende Punkte:

  • O-Beine

  • Überpronation in der Abstossbewegung

  • Schwäche der Beckenstabilisatoren

Therapie

Vorbeugen ist die beste Therapie. Im Idealfall gehören zu den regenerativen Massnahmen Dehnübungen vom Oberschenkel- und Hüftkomplex sowie Foamrolling mit einer BLACKROLL®. Zudem sollten ebenfalls die Beinachse und der Rumpf gestärkt werden. Ideal zur Verbesserung der Beinachse sind Übungen auf einem Bein oder mit dem Mini Resistance Band.

Übrigens: Die BLACKROLL® eignet sich auch, erste Hilfe bei bereits verspürten Schmerzen zu leisten. Dazu sollte allerdings nicht sofort der schmerzhafte Punkt ausgerollt werden. Meist liegen die Auslöser ober- oder unterhalb der überreizten Stelle. Die entzündeten Strukturen mit der BLACKROLL® zu bearbeiten, kann sie noch weiter entzünden. Stattdessen setzt man entfernt vom Schmerzpunkt an. Der Verlauf des IT Bandes geht vom Becken bis zum Unterschenkel. Daher sollte mit der Rolle erst die anliegende Muskulatur im Gesäss und Hüftbereich bearbeitet werden. Die Selbstmassage in Richtung Triggerpunkt wird schrittweise ausgeweitet.

Sind bestehende Schmerzen, empfiehlt es sich vor dem Workout die umliegenden sowie die ehemals betroffenen Regionen des IT Bandes gezielt aufzuwärmen und einzurollen. Das gleiche gilt auch zur Prävention von Verletzungen, um möglichst lange schmerzfrei zu trainieren.

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