Sport zwischen Pollen

Die ersten Sonnenstrahlen werden stärker, die Temperaturen wieder wärmer und in der Luft liegt der Frühling. Dem Training im Freien steht nichts im Wege, ausser sie reagieren empfindlich auf Pollen.

Bleiben sie dran

In der Schweiz kämpft etwa jeder Zehnte im Frühling mit den Folgen einer Pollenallergie. Die Freude an den perfekten Bedingungen für die Aktivitäten an der frischen Luft, wird getrübt durch eine verstopfte Nase, juckende Augen und schweres Durchatmen. Trotz diesen Unannehmlichkeiten empfehlen die Mediziner, nicht auf den Sport unter freiem Himmel zu verzichten. Den Sport zu streichen schadet eher, denn auch bei Asthmatikern sorgt Bewegung für eine Stärkung des Immunsystem, eine Verbesserung der Lungenfunktion und damit mehr Belastbarkeit. Wichtig dabei ist es, Pollen so gut es geht zu meiden und allfällige Symptome zu lindern.

Pollen vermeiden

Damit der Spass am Sport im Frühling auch Allergikern und Asthmatikern erhalten bleibt, haben wir für dich ein paar Tipps zusammen gestellt:

• Halte die Intensität lieber tief. Trainieren am Limit schwächt das Immunsystem und transportiert die Pollen noch weiter in die Lunge.
• Informiere dich, wann und wo welche Pollen besonders stark fliegen. Mit diesem Wissen kannst du dein Training inkl. Trainingsort entsprechend planen.
• Pass dein Trainingsort deinen Allergien an. Reagierst du beispielsweise auf Gräser, dann bevorzuge den Wald als Sportplatz und nicht Feld- und Wiesenwege. Bist du von mehreren Pollenarten geplagt, dann bist du im Nadelwald am besten aufgehoben. Dort ist die Pollenkonzentration niedrig.
• Trainiere zu Tageszeiten, bei denen die Pollenkonzentration gering ist. In der Stadt hat es vor allem morgens zwischen 6 und 8 Uhr wenig Pollen in der Luft. Auf dem Land ist dies hingegen eher erst ab 19 Uhr der Fall.
• Vor oder nach einem Regenguss ist die Luft rein. Die beste Zeit nach draussen Sport zu treiben.
• Pollen werden vom Wind verweht. Besonders bei warmem Wetter bläst der Wind Pollen in alle Richtungen. Deshalb gilt an warmen, windigen und zugleich trockenen Tagen: Training drinnen absolvieren.
• Atme über die Nase ein. Die Nase filtert nachher die Luft. Bei der Mundatmung können feinste Blütenpollen praktisch ungefiltert in die Lunge gelangen. Dort können sie die unteren Atemwege angreifen.
• Trage eine Sonnenbrille. Sie bietet Schutz vor Pollen, so dass die Augen weniger gereizt werden und nicht so stark jucken.
• Bei starken Allergiesymptomen empfiehlt es sich, kurz vor dem Sport Nasen- und Augentropfen einzusetzen.
• Geh in die Höhe, denn 1200 Metern über Meer gibt es fast keine Pollen mehr.
• Wechsle nach dem Training die Kleidung, wasch deine Haare gut und spül, falls nötig, die Nase. So bist du nach dem Sport im Nu von allen Pollen befreit.