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Noiraigue NE

Naturspektakel «Creux du Van»

Wandertipp_Creux_du_van

Das natürliche Amphitheater zwischen dem «Val de Travers» und dem Neuenburgersee gehört mit seiner imposanten Aussicht zu den Höhepunkten des Juras. Die beeindruckende Fauna und Flora runden das Spektakel ab.


Die Rundwanderung durch das älteste Naturschutzgebiet der Schweiz beginnt am Bahnhof «Noiraigue». Das Bahnhofgebäude aus dem Jahr 1891 beherbergt heute eine kleine Touristeninformation und einen Laden mit Regionalprodukten. Das wohl bekannteste Erzeugnis des «Val de Travers» ist der berühmt-berüchtigte Absinth. Die einst verbotene «Grüne Fee», hergestellt aus Wermut, Fenchel und Anis, lässt sich auch in Schokoladenform geniessen –  eine ideale Verpflegung für unterwegs.


Zur Gaststätte «La Ferme Robert»

Der erste Streckenabschnitt ist identisch mit dem Jura-Höhenweg (Nationale Wanderroute Nr. 5). Auf der geteerten Strasse überquert man keine 200m östlich vom Bahnhof die Gleise und wenig später die Areuse. Kurz nach dem Hof «Vers chez Joly» erinnern Panzersperren an die Schweizer Verteidigungsstrategien im Zweiten Weltkrieg. Hier zweigt der Wanderweg rechts in den Wald ab. Unmittelbar danach gabelt sich der Weg erneut. Hier geht man links Richtung «La Ferme Robert». 
Bei der Gaststätte «La Ferme Robert» vermitteln Infotafeln Wissenswertes zu Biodiversität, Geologie und Geschichte des 25km2 grossen Reservats. Weiter führt der Weg durch den Wald zur «Fontaine Froide», einer Quelle, deren Wasser das ganze Jahr 4°C misst.


Spektakuläres Panorma 

Nun gilt es die 350 Höhenmeter bis zum Kesselrand zu überwinden. Neben den bis zu 160m hohen senkrechten Wänden führt der «Sentier du Single» stark ansteigend, aber ungefährlich in die Höhe. Mit etwas Glück begegnet man Steinböcken.
Oben angekommen belohnt eine eindrückliche Aussicht die geleisteten Höhenmeter. Die majestätische Arena entstand durch die Erosionstätigkeit von Wasser und Eis. 

Bei guter Sicht erkennt man in der Ferne den «Mont Vully», den Bielersee und dahinter das Alpenpanorama.

Der breite Weg führt direkt am Abgrund des hufeisenförmigen Kessels entlang. Spektakulär! Ein weiterer Weg verläuft hinter der Trockenmauer, geeignet für Familien, um das Naturspektakel zu geniessen. Als Rastplatz bietet sich das Bergbeizli «Le Soliat» an.


Talmarsch nach «Noiraigue»

Der Abstieg nach «Les Oeillons» folgt dem Pfad «des 14 Contours». Nicht von ungefähr heisst dieser so. In 14 Wegkehren führt der steile, gut unterhaltene Weg zurück in tiefere Lagen. In «Les Oeillons» angekommen, geht es rechts hinter dem Bauernhof zurück. Nach dem Verlassen des Waldes läuft man auf der geteerten Strasse zurück zum Bahnhof von «Noiraigue».

Karte Creux du Van
Noiraigue NE
   
Start Noiraigue NE
Ziel Noiraigue NE
Anreise Mit den SBB nach Noiraigue
Rückreise Mit den SBB ab Noiraigue
Route Noiraigue (729m) – Vers chez Joly (746m) – Ferme Robert (972m) – Fontaine Froide (1126m) – Sentier du Single – Creux du Van (1450m) – Pertuis de Bise (1376m) – Sentier des 14 Contours (1195m) – Les Oeillons (1014m) – Vers chez Joly (746m) – Noiraigue (729m)
Charakteristik Wanderung in spektakulärer Umgebung. Die einfachen, jedoch steilen Auf- und Abstiege erfordern eine gute Kondition. 
Schwierigkeit T2
Zeit 5h
Distanz 12 Kilometer

Höhendifferenz

Aufstieg 750Hm, Abstieg 750Hm
Ausrüstung Normale Bergwanderausrüstung
Verpflegungsmöglichkeiten

L’Auberge de Noiraigue, Restaurant de la Ferme Robert mit Übernachtungsmöglichkeiten, Ferme Restaurant Le Soliat, Café des Oeillons.

Wanderkarte WK 241T Val de Travers, 1:50'000, oder LK163 Travers, 1:25’000
Varianten

Der steile Aufstieg zum Kesselrand kann via Pré au Favre und Grand Vy etwas entschärft werden (+ ca. 10 Min.). 

Als gemütlichere Zweitagesvariante mit Übernachtung in der Ferme Robert empfiehlt sich die Wanderung ab Boudry durch die Gorges de l’Areuse am ersten Tag (ca. 3,5 Std.). Der zweite Tag folgt der beschriebenen Route ab Ferme Robert nach Noiraigue (ca. 4 Std.).

Info www.neuchateltourisme.ch