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Intuitive Ernährung
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Intuitive Ernährung

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Essen nach Bauchgefühl

Unser Körper weiss oft am besten, was gut für ihn ist. Nehmen wir die Signale wie Hunger, Sättigung und Gelüste ernst, gibt es kein Richtig oder Falsch. Sogar die Lust auf Schoggi verdient dann ihren Platz im Alltag.


Früher selbstverständlich

Essen, worauf man Lust hat: Was nach Lifestyle-Trend klingt, ist die ursprünglichste Form der Ernährung. Denn Körpersignale wie Hunger, Sättigung oder Abneigung haben bereits unsere Vorfahren durch den Alltag geführt, beispielsweise indem Ekel vor verdorbener Nahrung gewarnt hat. Das heutige Ernährungsverhalten hat viel von dieser Natürlichkeit verloren und wird vor allem durch Gewohnheiten und gesellschaftliche Normen geprägt. Unser Körper kommt dabei oft zu kurz. Wer nun aber beim «Essen nach Bauchgefühl» die Verlockung von Chips und Co fürchtet, kann beruhigt sein: Intuitive Ernährung ist keine Blitzdiät, sondern eine dauerhafte Ernährungsweise. Dabei gilt: Je länger man sie pflegt, desto besser funktioniert sie.


Routine gewinnt

Unser Körper ist ein Gewohnheitstier. Nehmen wir Signale wie Hunger oder Sättigung ernst, pendelt sich mit der Zeit ein natürlicher Mahlzeitenrhythmus ein. Dadurch sinkt das Verlangen nach schnell verfügbarer Energie, zum Beispiel in Form von Süssigkeiten. Besonders im «Nachmittagsloch» werden Müdigkeit und Durst häufig durch Nahrung kompensiert. Am besten horchen wir also kurz in uns hinein, bevor wir aus Reflex zur Schoggi greifen.


Ausgewogenheit und Genuss

Apropos Schoggi: Verbotene Lebensmittel gibt es nicht, es zählt die Vielfalt. Je abwechslungsreicher wir aus einzelnen Lebensmittelgruppen wie beispielsweise Getreide- und Milchprodukten oder Gemüse und Früchten wählen, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung. Heisshungerattacken werden dadurch seltener. Naschereien haben dennoch Platz in unserem Speiseplan – Genuss muss schliesslich sein.


Achtsamkeit zahlt sich aus

Stress ist Gift für den Körper und torpediert unser natürliches Ernährungsempfinden. Auch der Genuss leidet darunter. Deswegen lohnt es sich, während der Mahlzeiten eine kleine Auszeit vom Alltag zunehmen und bewusst auf das Bauchgefühl zu hören. Sind wir satt oder noch hungrig? Haben wir Lust auf mehr Linsen oder auf eine Orange? Langfristig sind wir so nicht nur ausgewogener ernährt, sondern auch besser für den Alltag gewappnet.

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