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Dose vs. Frisch
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Ist Frischkost, Dose oder Tiefkühlware besser?

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Nachhaltige Ernährung schliesst Convenience- und Vorratsprodukte oft aus. Doch ganz so einfach ist es nicht.


Gleich vorweg: Frisch zubereitete Speisen stehen in punkto Nachhaltigkeit oft nicht besser da als die Tiefkühl-, Glas- oder Dosenvariante. Für die Klimabilanz eines Lebensmittels sind nicht nur Herkunft und Saisonalität der Einzelzutaten entscheidend, sondern der gesamte Produktzyklus.

Frisch ist nicht immer besser

Im Klartext heisst das: Wer seine Lasagne selbst kocht, statt zur Tiefkühlware zu greifen, erhält vielleicht ein besseres Geschmacksergebnis, klimafreundlicher verhält er sich aber nicht.

Nachhaltigkeit fängt beim Einkauf an

Erforderliche Einkaufsfahrten beeinflussen den CO2-Verbrauch genauso wie Aufbewahrung und Zubereitung. Das Auto, also (ggf. auch Bus, Bahn oder E-Bike), eventuelle Mehrfachfahrten (weil man etwas vergessen hat), die Kühlschrank-Lagerung sowie der Energieverbrauch von Herd und Ofen. Nicht zu vergessen die Reinigung des Kochgeschirrs!

Im Gegensatz zur «Massenware», bei der die einzelnen Produktionsschritte gebündelt werden, resultiert deren Aufteilung auf Einzelhaushalte oft in einem erhöhten Energieaufwand. Ob es sich dabei um Tiefkühlkost, Glas- oder Dosenware handelt (z.B. bei Gemüsekonserven), macht aber kaum einen Unterschied.

Das können Sie tun

Achten Sie strikt auf saisonale und regionale Zutaten,  kaufen Sie ausserdem mit dem Fahrrad oder zu Fuss ein. Wenn Sie zusätzlich vermehrt auf pflanzliche statt tierische Produkte setzen, machen Sie in puncto Nachhaltigkeit nichts falsch. Besonders, wenn zwischen Ihrem Einkauf und der Zubereitung der Speisen kurze Kühlzeiten liegen!

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