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Snacking
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Strategien gegen das Knabbern

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Snacking als Stressregulation

«Snacking» bezeichnet das Verhalten einer Person, in unkontrollierten Zeitabständen zwischen den geplanten Haupt- und Zwischenmahlzeiten zu essen. Dies können Kleinigkeiten wie beispielsweise ein Joghurt, Früchte, Süsswaren oder auch etwas Salziges sein. 

Snacking führt dazu, dass nicht regelmässig, sondern ständig gegessen wird – meist in emotional aufreibenden Momenten oder sogar aus Langeweile. Dabei können grosse Mengen verzehrt werden, oftmals unbewusst. Diese Mengen können sich auf der einen Seite auf der Waage bemerkbar machen, auf der anderen Seite aktivieren Sie anhaltend die Verdauung und verursachen eine Schwankung des Blutzuckerspiegels, was langfristig müde macht.

Unter arbeitsbedingtem Stress snacken Arbeitnehmende häufiger. Dies kann auf verschiedene Gründe zurückgeführt werden. So fehlt es vielen Arbeitnehmenden an ausreichend Pausen, wodurch das geplante Znüni oder Zvieri auf der Strecke bleibt und einfach zwischendurch schnabuliert wird. Gleichzeitig hat aber die orale Stimulation einen beruhigenden Effekt. Auch die Kaubewegung hilft dem Spannungsabbau, löst Druck und wird dabei als Stressregulation angewendet. Snacking ist auch als Belohnungsmechanismus bei negativen Emotionen weit verbreitet.

Das süsse Schöggeli aus der Schublade zum Beispiel, als Belohnung bei einem strengen Telefonat. Solche Gewohnheiten sind antrainiert, geübt und erlernt. Der Griff zum Schöggeli-Vorrat läuft meist unbewusst und unkontrolliert ab. Nach einem Tag voller Snacking ist es unmöglich, die aufgenommene Kalorienmenge zu bestimmen, zumal das häufige Greifen zum Snack oft unbemerkt bleibt. Ein typischer Fall: Wir kochen ein schönes Menü. Sobald das Essen auf dem Tisch steht, haben wir keinen Hunger mehr, weil wir bereits in der Vorbereitung intensiv genascht haben. Diesen Mechanismus kann man durch kleine Schritte und Gewohnheitsänderungen aufdecken.

Tipps und Tricks beim Snacking

Schublade leeren: Je mehr Naschereien sich in der Schublade verstecken, desto einfacher ist der Griff nach ihnen. Übrigens lohnt es sich nicht, die Schokolade durch «gesunde» Lebensmittel zu ersetzten. Das Snacken an sich ist es, was den Unterschied macht, nicht die Schokolade. 

Geplante Zwischenmahlzeiten: Verabreden Sie sich mit Ihrem Team zu geregelten, klassischen Kaffeepausen. Sich bewusst Zeit zu nehmen und dabei auch etwas zu essen, hilft dem eigenen Essensrhythmus und lässt die Lust auf Snacking verschwinden.
Keine Zwischenmahlzeiten: Wer stark unter der Snacking-Gewohnheit leidet, dem könnte es helfen, ganz auf die Zwischenmahlzeiten zu verzichten und stattdessen drei geplante und ausführliche Hauptmahlzeiten zu sich zu nehmen.Dies ist allerdings nur eine Möglichkeit unter vielen und passt nicht zu jedem Individuum.

Meditation und Entspannungstraining: Snacking ist meist nur ein Zeichen eines emotional angespannten Zustandes. 
 

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