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Mann beim Töpfern
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Zehn Tipps für ein fittes Gehirn

Nicht nur der Körper, auch der Geist freut sich über regelmässiges Training. Machen Sie Gehirnjogging, lernen Sie ein Instrument, probieren Sie neue Kochrezepte aus oder tauchen Sie in eine Fremdsprache ein. Das hält den Kopf frisch und macht Spass!

Die Vorstellung, im Alter geistig nicht mehr fit zu sein, macht vielen Menschen Angst. Doch die gute Nachricht ist: Das Gehirn lässt sich wie ein Muskel trainieren. Je häufiger Sie Ihren Geist beschäftigen, desto mehr Nervenzellen verbinden sich im Gehirn und desto fitter wird es. Also los!

Mit diesen 10 einfachen Übungen halten Sie Ihren Geist in Topform:

1. Lernen Sie Ihre Einkaufsliste auswendig

Ob Einkäufe, To-dos oder Rezepte: Listen eignen sich hervorragend für das tägliche Gedächtnistraining. Schreiben Sie Punkt für Punkt auf und versuchen Sie sich alles einzuprägen. Lassen Sie die Liste liegen und etwas Zeit vergehen. Versuchen Sie dann, alle Punkte auf der Liste aus dem Gedächtnis aufzuzählen. Wechseln Sie mit der Zeit zwischen verschiedenen Listen ab und bauen Sie immer wieder neue Herausforderungen in diese Übung ein. 


2. Musizieren Sie

Wer im Chor singt oder ein Musikinstrument lernt, tut seinem Gehirn etwas besonders Gutes! Denn Musik fördert die Neuroplastizität und macht das Gehirn widerstandsfähiger. Noten lesen trainiert das Gedächtnis und wer zum Beispiel Klavier, Gitarre oder Geige spielt, schult Koordination, Konzentration und Feinmotorik.
 

3. Üben Sie Kopfrechnen

Addieren Sie im Kopf die Höhenmeter Ihrer Wanderung, das Gewicht aller Zutaten Ihres Sonntags-Gugelhupfs oder die Summe aller Autokennzeichen, die Ihnen unterwegs begegnen. All das trainiert die grauen Zellen.


4. Besuchen Sie einen Kochkurs

Kochen spricht alle Sinne an: riechen, schmecken, sehen, hören und fühlen. Das stimuliert die verschiedenen Bereiche des Gehirns und regt das kreative Denken an. 


5. Lernen Sie eine Fremdsprache 

Wenn Sie eine Sprache hören oder sprechen, die nicht Ihre Muttersprache ist, kommt Ihr Gehirn in Schwung: Das Gedächtnis wird stimuliert und das Risiko, kognitive Fähigkeiten zu verlieren, sinkt. Dafür müssen Sie nicht einmal einen Sprachkurs besuchen: Schauen Sie einfach Ihre Lieblingsserie oder den nächsten Kino-Blockbuster in der Originalsprache. 


6. Jonglieren Sie mit Worten

Stellen Sie sich ein Wort vor. Sehen Sie es vor sich? Denken Sie sich nun immer mehr Wörter aus, die mit der gleichen Silbe beginnen. Eine echte Herausforderung für die Konzentration!


7. Zeichnen Sie sich Ihren Weg auf

Zeichnen Sie von nun an jedes Mal, wenn Sie von einem Ausflug an einen neuen Ort zurückkehren, die Route aus dem Gedächtnis auf. Sie werden überrascht sein, an wie viele Dinge Sie sich noch erinnern!
 

8. Fordern Sie Ihre Geschmacksnerven heraus!

Versuchen Sie während des Essens, die verschiedenen Zutaten des Menüs herauszuschmecken, einschliesslich der Kräuter und Gewürze. Das trainiert die Aufmerksamkeit und die Fähigkeit des Gehirns, neue Nervenverbindungen zu knüpfen.
 

9. Arbeiten Sie mit den Händen

Suchen Sie sich ein Hobby, das Ihre handwerklichen und motorischen Fähigkeiten fordert, zum Beispiel Stricken, Malen, Schnitzen oder Puzzeln. Das schult Feinmotorik und Koordination, fördert aber auch Entspannung und Achtsamkeit. 
 

10.Probieren Sie eine neue Sportart aus

Besonders Sportarten wie Yoga, Golf oder Tennis fördern Körper und Gehirn gleichermassen. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass körperliche Aktivität das Risiko senken kann, an neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zu erkranken.

 

 
Unterschied zwischen Gehirn- und Gedächtnistraining

Um geistig fit zu bleiben, helfen Gehirn- und Gedächtnistraining. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Bereiche des kognitiven Trainings: Beim Gedächtnistraining schulen wir – wie der Name schon sagt – in erster Linie unser Erinnerungsvermögen. Beim Gehirntraining hingegen üben wir alle geistigen Fähigkeiten wie Konzentration, Schnelligkeit, Flexibilität, Logik, Kreativität und Ausdauer. Das fördert die Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, neue Nervenverbindungen zu bilden.
Gedächtnistraining ist also vergleichbar mit Fitnessübungen, mit denen wir einen einzelnen, spezifischen Muskel trainieren. Gehirntraining dagegen ist wie Konditionstraining, das unsere Leistungsfähigkeit insgesamt verbessert.

 

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