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Frau im Wald mit Zeckenspray
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Versteckte Gefahr im Wald.

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3 Min.

Schützen Sie sich vor den Spinnentieren.

 

Die gute Nachricht ist: Nicht jede Zecke ist gleich gefährlich.

 

Nur: Man sieht ihr leider nicht an, ob sie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Borreliose überträgt. Und deswegen gilt: Schützen Sie sich vor ihnen!

 

Schützen Sie sich und Ihre Lieben:
 

  • Meiden Sie Orte mit Zecken
  • Bleiben Sie achtsam: Zecken sind im Frühling und Herbst besonders aktiv.
  • Nutzen Sie Zeckenschutzmittel für Haut und Kleider.
  • Tragen Sie geschlossene, bedeckende und helle Kleider: Zecken sind auf hellen Kleidern besser erkennbar und können so noch vor einem möglichen Stich entfernt werden.
  • Suchen Sie Körper und Kleider nach Zecken ab.
  • Entfernen Sie eine Zecke rasch nach einem Zeckenstich: Zecke direkt über der Haut mit Pinzette oder Zeckenzange fassen und senkrecht herausziehen.
  • Markieren Sie die Einstichstelle und notieren Sie sich das Datum des Zeckenstichs.
  • Suchen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt bei Krankheitssymptomen auf.
  • Denken Sie über eine FSME-Impfung nach.
 

Schutz vor von Zecken übertragenen Krankheiten

Suchen Sie Körper und Kleider möglichst schnell (mindestens noch am selben Tag) nach Aufenthalt in Wald und Wiesen nach Zecken ab. Zecken stechen vor allem in den Kniekehlen, Leisten und Achselhöhlen (bei Kindern oft auch im Kopfhaarbereich). Gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME ist eine Schutzimpfung vorhanden. Folgen Sie den Impfempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit. Lesen Sie hier unseren Artikel zum Thema “Impfen. Hilfe für die persönliche Entscheidungsfindung”.

 

Zecken entfernen

Je länger eine Zecke Blut saugt, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Borreliose-Erreger übertragen wird. Die Zecke ist möglichst schnell mit einer feinen Pinzette oder einer Zeckenzange zu entfernen. Fassen Sie die Zecke mittels Pinzette direkt über der Haut und entfernen Sie die Zecke durch kontinuierliches senkrechtes Ziehen. Desinfizieren Sie anschliessend die Stichstelle.

 


Wichtig: Niemals sollten Öl, Nagellack, Alkohol oder Klebstoff verwendet werden, um die Zecke zu entfernen. Diese Mittel können die Übertragung von Erregern begünstigen.

 

Sollten nach einem Zeckenstich Krankheitssymptome auftreten, ist unbedingt eine Ärztin oder ein Arzt aufzusuchen. Im Falle einer Infektion mit dem Borreliose-Erreger kann es typischerweise zu einer sogenannten Wanderröte kommen, einer sich kreisförmig ausbreitenden Hautrötung. Nach genauer Abklärung verschreibt die Ärztin oder der Arzt eine Antibiotika-Behandlung, um den Erreger zu bekämpfen und den Befall anderer Organe zu verhindern. Nicht zu empfehlen ist hingegen eine vorbeugende Behandlung nach einem Zeckenstich, ohne dass Symptome bestehen.

 

Ein Zeckenstich mit Krankheitsfolge ist ein Unfall

Nach geltendem Recht ist der Zeckenstich ein Unfall. Melden Sie daher den Zeckenstich Ihrer Unfallversicherung bzw. der Unfallversicherung Ihrer Arbeitgeberin oder Ihres Arbeitgebers, falls Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen müssen.  Sind Sie bei Atupri unfallversichert, finden Sie hier das Meldeformular.

 

Nützliche Informationen

www.zecken-stich.ch

suva – Zeckenstich: Übernimmt die Versicherung?

Quiz: Teste dein Wissen über Zecken

BAG – Zeckenkarte

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