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Alternative Zuckerarten

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Das süsse Angebot

Einer nach dem anderen drängt auf den Markt: Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Ahornsirup – Aber sind alternative Zuckerarten wirklich gesünder?


Die angeborene Vorliebe für Süsses

Schon von klein an besteht beim Menschen eine geschmackliche Präferenz für den Süssgeschmack, während wir alle anderen Geschmacksrichtungen erst lernen müssen zu mögen. Die Vorliebe für süss ist also tief verwurzelt.Süss schmeckt es uns - die Empfehlung, unseren Zuckerkonsum einzuschränken, ist im Hinterkopf aber omnipräsent. Alternative Arten von Zuckern sind deshalb hoch im Kurs: eine gesunde Alternative zu Haushaltszuckern – so die weit verbreitete Annahme.

Vom weissen Gold zum weissen Gift?

Wer sich vor einigen hundert Jahren Zucker leisten konnte, galt als privilegiert. Heute ist Haushaltszucker für alle erschwinglich und in vielen Lebensmitteln eine beliebte Zutat. Der Konsum hat sich vervielfacht. Der übermässiger Konsum von Zucker wird mit dem weltweiten Anstieg diverser Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen in Verbindung gebracht.

Alternative Zuckerarten - Was steckt drin?

In zahlreichen Food Blogs wird uns nahegelegt, auf zugesetzten Zucker zu verzichten und das Porridge am Morgen anstelle von Haushaltszucker mit Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker zu süssen. Kann nur gesünder sein, oder?

Hergestellt werden die vermeintlichen Alternativen unter anderem aus Agaven, Kokosblüten, Reis oder dem Saft von Ahornbäumen. Gerne geht dabei vergessen, dass auch der verschmähte Haushaltszucker aus Pflanzen, nämlich Zuckerrüben oder Zuckerrohr, gewonnen wird.

Grundsätzlich gilt, dass die verschiedenen Zuckerformen, egal aus welcher Pflanze sie stammen, einen ähnlichen Energiegehalt haben. Logisch, wenn man bedenkt, dass alle Zuckerarten grundsätzlich aus denselben Bausteinen, nämlich vorwiegend aus Glucose und Fructose, bestehen. Einzig das Verhältnis dieser Monosaccharide untereinander unterscheidet sich.

Was nun?

Alternative Zuckerarten können Abwechslung im Geschmack bringen, beeinflussen den Energiehalt eines Lebensmittels aber kaum. Auch sie können, bei übermässigem Verzehr, die Entstehung von Zivilisationskrankheiten und Karies begünstigen. Und ob Zucker aus Agaven oder Kokosblüten ökologischer ist als aus heimischen Zuckerrüben, bietet wohl kaum Stoff für eine Diskussion.

Verzehren sie deshalb auch alternative Zuckerarten nur in Massen und mit Genuss.

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Said Aref, 24.03.2021, 23:54 Uhr
Danke besten für interessante Informationen.
Atupri Gesundheitsversicherung, 29.04.2021, 08:28 Uhr
Hi Said, vielen Dank für deinen Kommentar. Schön, dass dir unser Artikel gefällt. Liebe Grüsse, Atupri