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myh App fuer Pollenallergiker
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Für mich und die Forschung

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Die App für alle Pollenallergiker

Die Pollenbelastung wird immer stärker, auch in den Städten. Die Berner Fachhochschule (BFH) und das Universitätsspital Zürich (USZ) haben eine neue App für die geplagten Allergiker entwickelt.

Gerade im April 2019 war die Belastung für die Pollenallergiker enorm gross, denn die warmen Temperaturen und der zu geringe Niederschlag hat zu einem heftigen Pollenflug geführt. Mitten in der Pollensaison haben die Berner Fachhochschule (BFH) und das Universitätsspital Zürich (USZ) die App «Ally Science» lanciert.

Pollenmessung durch hochsensible Geräte

Herzstück der App ist die neuartige Erhebung der Pollenbelastung in der Luft. Zwei innovative Messgeräte der Firma Swisens sind in der Lage, die aktuelle Pollenkonzentration automatisch zu messen. Das ist ein grosser Fortschritt, mussten doch bisher die Pollenbelastungen manuell ermittelt werden. Im Startbildschirm der App wird diese Live Pollenbelastung in einem Balkendiagramm dargestellt.

Hilfe für die Heuschnupfen-Geplagten

Die App ist sehr einfach zu bedienen und enthält im Wesentlichen zwei Teile: Ein Symptom-Tagebuch für den Patienten, welches auch als PDF für den Hausarzt-Besuch heruntergeladen werden kann.

Die App zeigt zudem zwei verschiedene Karten an, anhand derer man die Pollenbelastung in allen Landesteilen einschätzen kann: Einerseits ist das die Pollenflug-Prognose von Meteo Schweiz; in der zweiten Karte werden die von den anderen App-Usern erfassten Symptome mit Farbflächen angezeigt.

Hilfe für die Forschung

Der zweite Teil der App ist für die Zukunft fast noch wichtiger. Durch die Erfassung der Symptome tragen die User dazu bei, die Forschungsdaten und damit die App laufend zu präzisieren. Dadurch können laut den Herausgebern künftig Frühwarnsysteme und Therapien für Pollenallergiker verbessert werden. Bis heute ist nicht bekannt, in welchen Regionen die Symptome besonders häufig oder stark auftreten und durch welche Faktoren (Pollenart, Feinstaub, Wetter etc.) sie beeinflusst werden. Das Resultat der erfassten Daten wird seitens des USZ in einer Studie ausgewertet werden.

Für 2020 ist geplant, für weitere Regionen Echtzeitdaten zur Pollenbelastung sowie eine individuelle standortgesteuerte Pollenfrühwarnung anzubieten. Das ist nur möglich, wenn sich möglichst viele Allergiker an der Erfassung der Symptome beteiligen. Ziel ist auf jeden Fall, den Betroffenen anhand der gesammelten Daten Unterstützung und Hilfe bei der täglichen Auseinandersetzung mit der Pollenallergie zu bieten.

- Ally Science für Android herunterladen

- Ally Science für iOS herunterladen

Quelle: allyscience.ch

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