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Blog-Babyschwimmen
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Pudelwohl im Wasser

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Babyschwimmen fördert Entwicklung und Gesundheit

Schon ab dem vierten Lebensmonat sind Babys bereit für den Wasserspass. Wir sagen, was es bringt und was man beim Babyschwimmen beachten soll.

Babyschwimmen eignet sich für Kinder ab dem vierten Lebensmonat. Die Immunabwehr ist bis dahin angestiegen und die meisten Babys können zu diesem Zeitpunkt ihren Kopf halten – das ist wichtig, damit sie gut in Bauchlage schwimmen können.

Alles ausser Schwimmen

«Schwimmen» ist allerdings nicht ganz der richtige Ausdruck: Dein Kind wird viel von einem Babyschwimmkurs profitieren, allerdings wird es nicht schwimmen lernen. Kinder verfügen erst viel später über die notwendigen motorischen Fähigkeiten dafür. Vielmehr handelt es sich beim Babyschwimmen um eine Art Eltern-Kind-Gymnastik im Wasser. Die Eltern lernen in den Kursen vor allem wichtige Griffe und Tricks, wie sie mit dem Baby im Wasser richtig umgehen. Übrigens: Swimsports.ch empfiehlt, auf das  Tauchen des Kindes zu verzichten.  Es gibt zwar einen Atemschutzreflex bei Säuglingen der verhindert, dass Wasser in die Lungen des  Babys gelangt. Er verhindert aber nicht, dass Wasser geschluckt wird, was in grossen Mengen gefährlich sein kann.

Bewegungsabläufe werden früher aktiviert

Das Babyschwimmen unterstützt die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten positiv. Es hilft, Bewegungsabläufe früher zu aktivieren und die Koordination der Bewegungsmuster zu stabilisieren. Ausserdem entspannt sich das Baby durch den Aufenthalt im Wasser, was dazu führen kann, dass es tiefer und länger schläft. Durch den Körperkontakt ist das Babyschwimmen auch für die Eltern-Kind-Beziehung sehr positiv. Trotzdem gilt: Jedes Kind ist einzigartig. Manche mögen Wasser, andere nicht. Wenn ein Baby beim Schwimmen Signale von Stress zeigt, dann sollte man darauf verzichten. Eltern dürfen darauf vertrauen, dass ihr Kind es ihnen deutlich zeigen wird, sobald es von sich aus für Experimente mit Wasser bereit ist.

32 bis 34 Grad warmes Wasser und maximal 20 bis 30 Minuten

Damit das Babyschwimmen zum Spass für alle wird, sollte die Wassertemperatur mindestens 32 bis 34 Grad Celsius betragen. Je jünger das Kind, desto wärmer muss das Wasser sein. Auch die Lufttemperatur im Schwimmbad sollte 30 Grad Celsius nicht unterschreiten. Mit dem Baby sollte man sich nicht länger als 20 bis 30 Minuten im Wasser aufhalten und für danach gleich entsprechende Badetücher oder ein Kapuzentuch für das Baby bereithalten.

Vorsicht bei Kindern mit Asthma

Häufig diskutiert wurde in den letzten Jahren der Zusammenhang von Babyschwimmen und Asthma, ausgelöst durch den Schadstoff Trichloramin, der in Hallenbädern zu finden ist. Häufig wird befürchtet, dass der Hallenbadbesuch später Asthma begünstigen könne. Bislang belegten aber Forschungsergebnisse diesen Zusammenhang nicht; dazu kommt, dass die Luft in Schweizer Hallenbäder in der Regel mit weniger Schadstoffen belastet ist. Vorsicht ist geboten, wenn eine familiäre Vorbelastung vorhanden ist, also Elternteile oder Geschwister an Allergien der Atemwege leiden. Am besten konsultieren Eltern in diesen Fällen zuerst den Kinderarzt oder die Kinderärztin.

Babyschwimmkurse – damit die Eltern was lernen

Das Angebot an Babyschwimmkursen ist sehr gross; in der ganzen Schweiz finden sich entsprechende Angebote. Wie gesagt lernen die Babys dort nicht schwimmen, aber die Eltern erhalten viele wichtige Hinweise und praktische Hilfestellungen für den Badi-Besuch mit ihren Kleinen. Ein Kursbesuch empfiehlt sich deshalb sehr. In der Zusatzversicherung Mivita leistet die Atupri einen finanziellen Beitrag an den Badespass und übernimmt bis zu 60 Prozent der Kurskosten im ersten und zweiten Lebensjahr.

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