Direkt zum Inhalt
Planking
100

Planking. Mehr als ein Internet-Phänomen.

91
1 Min.

«Planking». Ein Begriff. Zwei Bedeutungen.

Plötzlich tauchte ein neuer Begriff auf. Man sah sich versteifende Menschen gerade und regungslos am Boden, auf Tischen, in Eingängen, auf Autos oder am Strand liegen. Kopf nach unten, Arme fest am Körper. Amüsant, manchmal verwirrend – und eine Art Kunstform.

Was als kurzweiliges Schauspiel im Internet entstand, wurde 2010 unter dem Begriff «Planken», «Planking» oder «Plank Challenge» weltweit bekannt.

Wer sich an den 70er Jahre-Klassiker «Harold and Maude» erinnert, kommen regungslose Menschen bekannt vor. Der etwas zurückhaltende Harold erhoffte sich auf diese skurrile Weise Aufmerksamkeit zu verschaffen. Was sein Umfeld mehr oder weniger gelassen wahrnahm. Kein Unterschied, an sich, zu heute.

Das Internet. Reichweiten.

Aus einer öffentlichen Performance haben kluge Geister eine Trendsportart, Online-Challenge, Plank Übung 2010 – oder einfach eine neue, relativ statische, Bewegungsform geschaffen, die durchaus Effizienz zeigt und sich ebenso verbreitet wie die Ursprünge mit Kunstanspruch. Wie auch immer man sie nennt.

An sich ganz einfach. Den Körper, wie Harold einst, versteifen, die Arme anwinkeln und sich, ohne Hohlkreuz, gerade und den Rücken durchgedrückt auf die Ellbogen stützen. 45 Sekunden halten und alle Muskeln anspannen. Die Muskulatur wird tatsächlich rundum trainiert – und kann, zum Beispiel dem Rücken und indirekt den Bandscheiben, auf diese Weise ein gutes Korsett bieten.

In diesem Sinne. Go for it, Harold & Maude.

91
1 Min.

Mehr Wissen zu deinem Themenbereich?

Kommentar schreiben