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Brust oder Fläschchen? Hauptsache: Glück

stillen oder fläschchen
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Stillen oder schöppeln – was ist besser?

Drei Fragen an Astrid Bach aus Biel (BE), dipl. Hebamme, Stillberaterin, dreifache Mutter.

Frau Bach, stillen oder schöppeln?

Man kann liebevoll stillen und kann genauso liebevoll den Schoppen geben. Kurz: Wichtig ist, dass jede Frau sich für die Variante entscheiden darf, die für sie stimmig ist.

Warum ist das so wichtig?

Stillen fordert sehr viel von einer Frau. Sie trägt damit die Hauptverantwortung der Ernährung. Besonders die ersten Wochen, bis sich alles eingespielt hat, sind sehr intensiv.
Stillen soll von Herzen kommen. Stillen braucht Zeit und Raum. Dafür braucht es einen Partner, der dann andere Aufgaben im Haushalt übernehmen kann.

Kann man Stillen lernen?

Stillen ist eine Kunst, die erlernbar ist. Klar ist es etwas Natürliches, genauso wie die Geburt, dennoch kann sich eine Mutter bewusst aufs Stillen vorbereiten. Früher gab es Grossfamilien, das Stillen war sichtbar und selbstverständlich. Uns fehlt eine Stillgeneration. Mütter müssen somit etwas völlig Natürliches wieder neu lernen.

Eigentlich brauchen sie nur Unterstützung dabei, ihr Urvertrauen in sich selber wieder zu erlangen. Stillen fördert und vertieft die Beziehung zwischen Mutter und Kind. Wichtig ist: Es soll kein Stillstress entstehen. Stress setzt entsprechende Hormone frei und diese blockieren ihrerseits den Milchfluss.

«Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch die Mutter durch das Kind.»

Gertrud von Le Fort, Schriftstellerin (1876–1971)

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