Ich fühl mich schlapp. So schlapp.
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Tipps gegen depressive Verstimmungen – was hilft wirklich?
Dr. Joe Hättenschwiler, Chefarzt des Zentrums für Angst und Depression Zürich ZADZ, kommentiert einige der im Web kursierenden Tipps.
Blues lass nach!
Tipp 1: Omega-3- Fettsäuren wirken vorbeugend und heilend.
«Die unter anderem in Meeresfisch enthaltenen Omega-3- Fettsäuren haben tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Stimmung und können als Zusatz eine antidepressive Behandlung günstig beeinflussen. Ganz generell ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung ein Grundelement jeder Depressionstherapie.»
Tipp 2: Johanniskraut, Bachblüten oder Schüsslersalze?
«Johanniskraut hat eine gute Wirkung bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen. Obschon ein Medikament aus der Natur, ist Johanniskraut nicht so harmlos, wie viele meinen; auch hier sind mögliche Kontraindikationen und Nebenwirkungen sind zu beachten. Wissenschaftlich nicht belegt ist hingegen die Wirkung von Bachblüten und Schüsslersalz.»
Tipp 3: Ein Hobby wie Basteln, Stricken, Heimwerken, Sport, die Familie und die Gemeinschaft oder ein Haustier?
«Alles, was Spass macht, ist ein guter Ansatz, um wieder positive Momente herbeizuführen. Gerade sportliche Aktivität oder schon nur ein Spaziergang im Wald helfen enorm.»
Tipp 4: Vitamin D?
«Ein signifikanter Vitamin-D-Mangel kann den Blues generell begünstigen. Man sollte aber einen Vitamin- und Mineralienmangel zuerst überprüfen und erst dann gezielt ausgleichen.»
Tipp 5: Mit Licht aus dem Tief finden?
«Der Effekt von Licht gegen Verstimmungen, insbesondere gegen die saisonalen Formen, ist wissenschaftlich äusserst gut belegt. Insbesondere im Winter sollte eine Lichttherapie bei depressiven Störungen in Betracht gezogen werden. Sie ist wirksam, kostengünstig und nebenwirkungsarm.»
«Ein Spaziergang im Wald, das Beobachten der Schönheit der erwachenden Natur: Ich fühl mich gut!»
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