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Bergwander-Check
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Der Wander-Check

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3 Min.

Sicher wandern dank PEAK

Sorgfältig vorbereitet macht Bergwandern mehr Spass und verspricht weniger unliebsame Überraschungen. Wir machen den Wander-Check!

PEAK: Das bedeutet Planung, Einschätzung, Ausrüstung und Kontrolle. Eine schöne Wanderung wird es dann, wenn das Unternehmen gut vorbereitet und mit der richtigen Ausrüstung angegangen wird.

Planung
  • Die Route sorgfältig planen. Distanz und Höhenmeter einrechnen inkl. Ausweichmöglichkeiten. Gibt es exponierte, gefährliche Stellen, wo man zum Beispiel mit Kindern besser nicht durchgeht?
  • Pausen und Rastplätze – gibt es Hütten oder Bergbeizlis an der Route?
  • Wetterprognose: Wie genau sieht das Wetter aus? In den Bergen sind schnelle Witterungswechsel rasch eine Gefahr.
  • Andere informieren, falls du alleine losgehst!
  • An- und Abreise: Wann fährt das letzte Postauto oder die letzte Bergbahn zurück?
Einschätzung
  • Ist die Wanderung für alle Teilnehmer geeignet, sind alle fit und trittsicher?
  • Fühlen sich alle wohl?
  • Ist es die erste Bergwanderung des Jahres?

Eine gesunde und ehrliche Einschätzung bewahrt vor unliebsamen und unter Umständen gefährlichen Überraschungen.

Ausrüstung

Was ziehe ich an? Die Ausrüstung ist wichtig für sicheres Wandern. Und der Rucksack sollte auch mit den wichtigsten Utensilien gepackt sein:

  • Die richtigen Schuhe. Stolpern und Ausrutschen sind die häufigste Unfallursache beim Bergwandern. Schuhe mit einer rutschfesten Profilsohle, die einen guten Halt bieten, sind Grundvoraussetzung für trittsicheres Gehen. Gute Socken verhindern Blasen.
  • Sonnen- wie auch Regenschutz sowie warme Kleidung sind Pflicht, denn in den Bergen kann das Wetter sehr rasch wechseln. Die Sonneneinstrahlung ist höher als im Flachland, deswegen ist ein hoher Sonnenschutz wichtig – und Nacken sowie Ohren beim eincremen nicht vergessen.
  • Eine aktuelle Wanderkarte – alte Karten können Wege zeigen, die gar nicht mehr vorhanden sind! Am besten sind Karten im Massstab von 1:25'000 oder 1:50'000. Beim Orientieren die Karte so drehen, dass sie dem Gelände entspricht.
  • Pack auf jeden Fall ein aufgeladenes Mobiltelefon, die Notfallnummern sowie eine Taschenapotheke.

«Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen. Der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.»

Theodor Heuss, Journalist, Politikwissenschaftler (1884–1963)

Kontrolle

Auch während der Wanderung müssen einige Punkte beachtet werden. Das ist besonders wichtig, wenn man mit Kindern unterwegs ist!

  • Pausen machen. Alle 1 bis 1,5 Stunden rasten und die Bergwelt geniessen.
  • Trinken – auch wenn man (noch) keinen Durst verspürt.
  • Kleine Zwischenmahlzeiten wie Trockenfrüchte oder Energieriegel sorgen für einen stabilen Blutzuckerspiegel.
  • Kleine Schritte und ein regelmässiges Tempo schonen die Kraftreserven – und bergab die Gelenke.
  • Behalte Wetter und Strecke im Auge – reicht die Zeit nicht mehr, bei einem Wetterumschwung das Ziel zu erreichen, dann gilt es, rechtzeitig umzukehren. Das gleiche gilt, wenn es jemand unwohl wird.
  • Beim Aufzug eines Gewitters in den Bergen unbedingt Schutz suchen, denn im Gebirge sind solche immer heftiger als im Flachland.
  • Immer auf den markierten Routen bleiben, auch wenn man Trampelpfade entdeckt, die nach Abkürzungen aussehen.
  • Wenn man sich tatsächlich verlaufen hat, gilt: Als ganze Gruppe zusammenbleiben und zum letzten bekannten Punkt zurückkehren.
  • Steinschlag vermeiden: In steilen Geröllhalden oder Couloirs darauf achten, dass man selber keine Steinschläge auslöst.

 

Die ganzen Checklisten und weitere wichtige Informationen findet man auf sicher-bergwandern.ch

 

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