Direkt zum Inhalt
gesunde haut im winter
100

Zart und geschützt

92
3 Min.

Gesunde Haut im Winter

Mit bis zu zwei Quadratmetern Fläche ist die Haut das grösste Sinnesorgan des Menschen. Damit sie gesund bleibt und ihre Schutzfunktion wahrnehmen kann, bedarf dieses Organ guter Pflege. Speziell viel aushalten muss es im Winter angesichts grosser Temperaturschwankungen zwischen klirrender Kälte draussen und aufgeheizten Räumen in den Wohnungen bei einer oft geringen Luftfeuchtigkeit.

Fettproduktion lässt nach

Wenn die Temperaturen unter acht Grad fallen, produzieren die Talgdrüsen zudem nicht mehr genügend Fett. Auch schwitzen wir weniger. Das leicht saure Wasser-Fett-Gemisch auf der Hautoberfläche gerät aus der Balance, und die Haut wird angreifbarer. Trockene Hautstellen, Juckreiz und Spannungsgefühle nehmen zu.

Der Hautpflege im Winter kommt deshalb eine noch grössere Bedeutung zu als an wärmeren Tagen. Das gilt speziell für Menschen, die schon unter normalen Umständen eine trockene Haut aufweisen. Um die Haut möglichst optimal zu versorgen, darf in der kalten Jahreszeit durchaus auf fetthaltigere Produkte zurückgegriffen werden, beispielsweise auch tagsüber auf eine Nachtcrème oder spezielle Cold-Creams.

Tipps für eine gesunde Haut im Winter
  • Crèmen Sie Ihren Körper am besten abends ein, weil die Aufnahmefähigkeit der Haut dann am grössten ist.
  • Duschen Sie weder zu lang noch zu heiss (nicht mehr als 35 Grad).
  • Nehmen Sie höchstens zweimal wöchentlich ein heisses Bad. Ölbäder sind besser für die trockene Haut als Schaumbäder.
  • Trockener Haut kann auch von innen abgeholfen werden. Trinken Sie möglichst viel – am besten Wasser. Fachleute empfehlen 1,5 bis 2 Liter täglich.
  • Die extreme Kälte verursacht unter Umständen Risse in der Haut, was mit einer gewissen Infektionsgefahr verbunden ist. Benützen Sie deshalb auch für Ihre Hände eine gute Crème.
Gegen trockene Haut im Gesicht

Bei sinkenden Temperaturen drosseln die Talgdrüsen ihre Produktion, ab minus acht Grad stellen sie sie sogar ganz ein. Fehlen Lipide, wird das Gesicht richtig trocken. Um es zu schützen, das Gesicht mit einer milden Reinigungslotion nur sanft reinigen und auf alkoholhaltiges Gesichtswasser verzichten. Anschliessend die Haut gut eincremen.

Sehr gut für trockene Haut sind essenzielle Fettsäuren wie die Omega-3- und -6-Fettsäuren. Das sind Bestandteile von Fetten, die für den Körper lebensnotwendig sind, von ihm aber nicht selbst hergestellt werden können (Omega-6-Fettsäuren finden sich z. B. in Borretschöl). Auch Niacinamid, Vitamin B3, hat viele Eigenschaften, die der Haut zugute kommen: Es stimuliert die Fettproduktion, stärkt so die Hautbarriere und beruhigt, ausserdem wirkt es entzündungshemmend. Auf Nummer sicher gehen Sie generell mit reizlindernden Produkten, die für Allergiker und sensible Haut empfohlen werden, also frei von Konservierungs-, Duft- und Farbstoffen sind.

 

Quelle: Migros-Impuls.ch

92
3 Min.

Mehr Wissen zu deinem Themenbereich?

Kommentar schreiben