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Mein Foodprint

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2 Min.

Foodprints; Mit Messer und Gabel die Umwelt schonen

Nicht nur im Strandurlaub spielen Fussabdrücke eine Rolle.  Auch unser CO2-Verbrauch wird oft als «Footprint» bezeichnet. Ein Teil unseres «Footprints» wird durch unseren «Foodprint» verursacht, also durch den CO2-Verbrauch, den wir durch unseren Lebensmittelkonsum erzeugen. So entsteht rund ein Drittel der Umweltbelastung in der Schweiz durch unsere Ernährung. 

Transport 

Die bedeutendsten Faktoren sind die Art der Produktion sowie des Transports, mit dem die Lebensmittel ihren Weg von Feld oder Wiese in unsere Läden finden. Gemüse oder Früchte, die per Flugzeug transportiert werden, führen zu einem bis zu 100 Mal höheren CO2 Ausstoss als regional angebaute Produkte. Der Transport per Schiff oder Lastwagen ist hingegen weniger belastend für die Umwelt. Allerdings ist auch hier mit einem zwei- bis dreifach höheren CO2-Ausstoss zu rechnen als bei einem inländischen Transport. Problematisch ist, dass die Produkte, welche per Flugzeug transportiert wurden, nicht entsprechend gekennzeichnet sein müssen. Allerdings kann ein Blick auf die Verpackung bei der umweltfreundlichen Auswahl helfen. Laut Gesetz muss nämlich angegeben werden, woher ein Lebensmittel stammt. Im Falle von zusammengesetzten Lebensmitteln muss die Herkunft einer Zutat dann angegeben werden, sobald sie mehr als 50% des Produktes ausmacht. Kommt somit das Produkt selbst (oder die mengenmässig wichtigste Zutat des Produktes) aus einem Land ausserhalb der EU, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es per Flugzeug transportiert wurde. 

Anbau

Doch auch bei der Inlandproduktion kann die Umwelt erheblich belastet werden. So erzeugt der Anbau im geheizten Treibhaus etwa 50% mehr CO2 als der Anbau im Freiland. Um diese Problematik zu umgehen, lohnt es sich, vermehrt saisonale und regionale Produkte einzukaufen. «Saisonal und regional» in der Schweiz bedeutet, dass Gemüse bzw.  Obst entlang seinem naturbelassenen Biorhythmus wächst, wobei kleine Hilfen wie Plastiktunnel oder ungeheizte Treibhäuser erlaubt sind. Ebenfalls als saisonal gelten Gemüse oder Obst, welche lagerfähig sind, zum Beispiels  Karotten, Sellerie oder Randen. So können wir mit einer aktiven und umweltbewussten Auswahl beim Einkauf jeden Tag der Umwelt etwas Gutes tun und unseren «Foodprint» massgeblich verkleinern – Gemüse für Gemüse und Frucht für Frucht. 
Was kann ich in meinem Alltag tun?
Mit den Empfehlungen der SGE, den sogenannten FOODprints® findet man bereits einfache und alltagstaugliche Tipps, um die Nachhaltigkeit in das persönliche Ernährungsverhalten einzubauen:

  • Ich kaufe zu Fuss oder mit dem Velo ein 
  • Ich kaufe nur so viel wie nötig ein 
  • Ich konsumiere überwiegend pflanzliche Lebensmittel 
  • Ich achte auf die Herkunft der Lebensmittel 
  • Ich achte auf die Produktionsbedingungen der Lebensmittel
  • Ich trinke Hahnenwasser 
     

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