Mahnende Worte. Gutgemeinte Ratschläge.
Über die Haltung
Gewisse Stereotype sind jeweils eine Gratwanderung zwischen Cliché und Wahrheit. Aber.
Die Definition, was eine gute und nachhaltige Erziehung ausmachen soll, ist zeitlos. Dazu zählt das Kapitel Haltung. Philosophisch und körperlich.
Man soll dem Leben möglichst stark und gestärkt entgegentreten. Werte wie Ehrlichkeit, Respekt, Diskretion und Höflichkeit sollten erklärt, definiert und im Idealfall vorgelebt werden. Alles eine Frage der Grundhaltung.
Aufrecht, gefestigt. Geistes- und Körperhaltung.
Nebst einer guten und empathischen Geisteshaltung gibt es eben diesen Haltungs-Klassiker, der Teil der – für manche vielleicht etwas konservativ wirkenden – Erziehung ist.
«Bitte. Sitz. Gerade.»
Die entsprechenden Ermahnungen und Hinweise erfolgen bei unterschiedlichen Gelegenheiten und zu unterschiedlichen Zeiten. Meist von wohlmeinenden Müttern. Gerne am Tisch, beim Essen. Und in Anwesenheit von Dritten, damit es besonders effektiv ist.
Der Klassiker, der auch ein Klassiker bleiben sollte. Was am Anfang relativ einfach ist, müsste beim Versäumen mühsam korrigiert werden. Yoga, Pilates und Planking stärken die Haltung, das Muskelkorsett und damit den Rücken. Aber die weisen Worte von damals sind die beste Basis für das Heute.
Andreas Finke
Nach dem Studium des Sprach- und Kulturwissenschaften und einem Lehrauftrag an der Universität Zürich, war er für Unternehmen wie Akris oder die Nia Schmidheiny Stiftung im Bereich Kommunikation tätig. Er arbeitet als Redaktor u.a. für das Online Magazin Zurichkreis8.
Kommentar schreiben