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Ingwer selber ziehen
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Ingwer selber ziehen

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Die Superknolle als Zimmerpflanze

Ingwer ist gesund und vielfältig einsetzbar. Statt aber immer wieder neue Knollen teuer zu kaufen, kann man Ingwer auch selber vermehren.

Ingwer (botanisch: Zingiber officinale) ist aus der gesunden Küche nicht mehr wegzudenken. Allerdings hat der Ingwer seinen Preis: Bis er bei uns im Laden ist, hat er eine halbe Weltreise hinter sich, und kostet dementsprechend viel. Die gute Nachricht ist: Man kann Ingwer mit etwas Geduld auch selber vemehren.

Eine Knolle als Anfang

Deine gesamte Anfangs-Investition ist eine Bio-Ingwerwurzel – eigentlich keine richtige Wurzel, sondern ein Rhizom*. Lege eine schöne Knolle über Nacht in lauwarmes Wasser. Am nächsten Morgen gibst du ihr in einem eher flachen Pflanzgefäss eine neue Heimat. Zwei Drittel Erde einfüllen, Knolle mit den Augen nach oben einsetzen und mit etwa 2 cm Erde bedecken. Und nun feucht halten (nicht zu nass) und mit etwas Folie abdecken, um ein Treibhausklima zu schaffen. Immer auch etwas frische Luft zuführen, etwa mit Löchern in der Folie. Am besten ist ein warmer, zugfreier Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Erntezeit

Genauso wie sich die Triebe entwickeln, wird auch die Knolle wachsen. Nach etwa acht bis zehn Monaten ist Erntezeit; die Blätter werden dann anfangen, sich gelb zu verfärben. Dann kann man die ganze neue Knolle oder auch nur Teile davon verwenden. Für die Winterpause eignet sich ein kühler und dunkler Raum, in dem die Pflanze auch ohne Giessen nicht austrocknet.

 

Ingwerblume

Auch als Zimmerpflanze schön: Die Ingwerblume.

 

* Rhizom: Unter der Erde oder dicht über dem Boden wachsender, mehrere Winter überdauernder Spross (bei vielen Stauden), von dem nach unten die eigentlichen Wurzeln, nach oben die Blatttriebe ausgehen; Wurzelstock.

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