Gedankengänge und Beobachtungen ungestört und entspannt weiterführen.

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Alleine. Nicht einsam. «La solitude urbaine».

Es ist eine Gratwanderung. Man möchte sich zurückziehen, sich der «Noise Pollution» und anderen, störenden Faktoren entziehen. Und doch wäre ein abgelegener Ort doch diese gewisse Spur zu, eben, abgelegen.

Ob die Ursprünge in Frankreich oder einem anderen Land liegen, ist zweitrangig. Unsere westlichen Nachbarn zelebrieren das Alleinsein auf jeden Fall par excellence – ohne dabei alleine zu sein. Mit Zeitung oder Buch, gerne im Café. Die Tageszeit ist eher sekundär.

Umgeben. Und doch ganz für sich.

Man beobachtet, lehnt sich zurück. Entspannt. Man ist bei sich und seinen Gedanken, die für diesen Moment nicht permanent unterbrochen werden. Ein Stressfaktor weniger. Man ordnet sich. Viele Orte sind denkbar und möglich. Ein Museum. Treppen vor einer Oper. Die Bank oberhalb des Sees. Diskrete Gesellschaft leisten im ruralen Umfeld diverse Vierbeiner. Der Lärm der Urbanität ist weit weg, leise wahrnehmbar. Und wird zum Geräusch. «Se ressourcer». Kraft tanken. Ganz alleine. Aber nicht einsam.

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Andreas Finke

Nach dem Studium des Sprach- und Kulturwissenschaften und einem Lehrauftrag an der Universität Zürich, war er für Unternehmen wie Akris oder die Nia Schmidheiny Stiftung im Bereich Kommunikation tätig. Er arbeitet als Redaktor u.a. für das Online Magazin Zurichkreis8.