Düfte können viel bewegen.

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Über Düfte und Wohlbefinden

Nicht erst seit Süskinds Bestseller «Das Parfum» ist der Menschheit bewusst, dass Düfte und Gerüche durchaus Entscheidungsträger sind.

Einen Menschen «nicht riechen können». Sympathie oder Antipathie. Nähe oder Orte schätzen oder meiden. Entspannung – oder Stress.

Manchen ist der Geruch eines neuen Autos angenehm, die anderen ziehen den Duft des erstaunlichen Duftbaumes, der vom Spiegel baumelt, vor. Alles nach wie vor eher subjektiv. Aber ein wichtiger Faktor für unser Wohlgefühl.

Ein Duft oder Geruch kann ausschlaggebend sein

Im kurzen Gespräch mit einem Fachmann wird man darauf aufmerksam gemacht, dass dies durchaus national und international unterschiedlich sein kann. Nicht der Fakt an sich, aber die Düfte, die als angenehm empfunden werden, sind je nach Kultur mehr oder weniger prägnant.

Schätzt man, zum Beispiel, im Middle East eher schwere, klar wahrnehmbare und definierte Düfte, ist Europa etwas zurückhaltender. Parfums und Raumsprays sind eher diskret.

«Le Nez» ist jeweils der Schaffer eines Duftes, der, meist als Parfum, auch international Geschichte schreiben kann. «Chanel 5» – oder der Klassiker von Dyptique, «Figuier». Der Duft des Feigenbaums. Alleine die Assoziationen bergen Wohlfühlpotential.

«Signature Duft»

Der Trend in den letzten Jahren war ein einziger Duft, mit dem der Mensch sich jeweils etwas definierte.

«Der» Geruch schlechthin, der die Lobby des Stamm-Hotels oder das Café um die Ecke ausmachte. Der «Signature Duft». In unseren Breiten geht die Tendenz wieder zurück zu unterschiedlichen Düften, bedingt nach Saison und Situation. Im Sommer leicht – im Winter schwerer und wahrnehmbarer.

Der Geruch, der Geruchsinn und die Auswirkung auf Wohlbefinden, Entspannung oder Euphorie dürfen also nicht unterschätzt werden. Ein Duft weckt Erinnerungen, im Idealfall in positiver Hinsicht – und erzeugt Glücksgefühle. Vor allem sollte er zu einem besonderen Gefühl beitragen. Der Entspannung.

Ein Duft kann der Ausschlag für Neues, für einen Anfang sein. Oder eben nicht. Auf jeden Fall trägt er mehr oder weniger offensichtlich – direkt oder indirekt – auch zu unserer Gesundheit bei.

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Andreas Finke

Nach dem Studium des Sprach- und Kulturwissenschaften und einem Lehrauftrag an der Universität Zürich, war er für Unternehmen wie Akris oder die Nia Schmidheiny Stiftung im Bereich Kommunikation tätig. Er arbeitet als Redaktor u.a. für das Online Magazin Zurichkreis8.