Direkt zum Inhalt
Resteverwerung
75

No Food Waste

91
2 Min.

Resteverwertung in der eigenen Küche

Weggeworfene Lebensmittel müssen nicht sein. Aus Gemüseresten, schrumpeligem Obst oder trockenem Brot lassen sich feine Gerichte zaubern – Umwelt und  Budget werden es danken.


300 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr: So viel wirft jeder Schweizer laut Schätzungen weg. Drei Viertel davon gelten als vermeidbar. Besonders fallen ungenutzte Küchenreste ins Gewicht, dabei gibt es zahlreiche Verwertungsmöglichkeiten. Das schont nicht nur die Umwelt (Stichwort Food Waste), sondern auch das eigene Portemonnaie. Folgende Menu-Ideen helfen dabei:

Gemüse & Obst 
  • Gemüsecreme- oder Nudel-Suppe (auch mit Tofuresten, übrigen Hülsenfrüchten oder welken Kräutern)
  • Pasta mit Gemüse-, Kräuter- und Käseresten
  • Fond aus Gemüseresten (Rüebli- und Zwiebelschalen, Fenchelstängel, Sellerieblätter, Fleischreste oder übrige Knochen vom Sonntagshuhn)
  • Feinpüriert zu Smoothies (z.B. aus gekochten Rüebli, überreifen Orangen und Ingwer)
  • Obstkuchen oder Bananencake
Brot
  • Panzanella (italienischer Brotsalat)
  • Brotknödel (zusätzlich mit welken Kräutern)
  • Getoastet oder gebraten (als Bruscetta oder Crostini)
  • Brotpudding oder French Toast (inkl. Ei-, Milch- oder Rahmresten)
Kartoffeln
  • Spanische Tortilla (auch mit Pilz- oder Gemüseresten)
  • Gnocchi
  • Bratkartoffeln, Rösti

Auch Reste von Genussmitteln lassen sich leicht weiternutzen: Wein und Sekt eignen sich für Bratensauce oder Chili, Schokolade lässt sich beim Backen oder für’s Schoggifondue verwenden… Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Übrigens: Historisch sind ganze Rezepte aus Verwertungsnot heraus entstanden. Berühmte Beispiele sind Zimtsterne (übriges Eiklar), Empanadas (Kartoffel-, Fleisch-, Gemüsereste) oder Minestrone (Gemüsereste, vergessene Hülsenfrüchte und Teigwaren). Es zeigt sich: Resteverwertung lohnt auch kulinarisch!

Mehr Wissen zu deinem Themenbereich?

Kommentar schreiben